Erweiterungsneubau für Gesamtschule Walsum

Der Erweiterungsneubau der Gesamtschule Walsum an der Kurze Straße kommt zügig voran. Mit Nutzung von modularer Bauweise wurde der Rohbau des dreigeschossigen Gebäudes nun innerhalb von drei Wochen errichtet.

© Tanja Pickartz / FUNKE Foto Services

Die Gesamtschule Walsum braucht mehr Platz. Derzeit entsteht ein Erweiterungsneubau. Pro Woche wurde je eine Etage fertiggestellt. Außerdem hat der Innenausbau bereits begonnen und zeigt ebenfalls Fortschritte. Die Fenster sind montiert, die Dachabdichtungsarbeiten abgeschlossen, und die Elektroinstallation sowie Arbeiten an Lüftung und Heizung haben begonnen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 10,8 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für dieses Jahr geplant.

Neuartige Bauweise

Die Gesamtschule Walsum ist das erste Schulprojekt in Duisburg in dieser Größe, das in modularer Bauweise errichtet wird. Insgesamt 91 Module wurden Stück für Stück geliefert und montiert. Das ermöglicht eine kurze Bauzeit. Das dreigeschossige neue Gebäude ergänzt das bestehende Schulensemble auf einer Gesamtfläche von 2860 m². Es umfasst 14 Klassenräume, drei Differenzierungsräume, ein Lehrerzimmer, Büro- und Beratungsräume sowie WC-Anlagen inklusive Behinderten-WC. Die Infrastruktur wird vom Bestandsgebäude übernommen.

Schülerzahlen steigen

Bereits im Juni 2021 beschloss der Rat der Stadt, die Zügigkeit der Gesamtschule Walsum von 6 auf 7 zu erhöhen. Aufgrund steigender Schülerzahlen herrscht am Schulstandort seit Jahren eine angespannte Raumsituation. Provisorisch wurden Containeranlagen errichtet, um den Raumbedarf zu decken. Mit dem Modulbau wird zuerst eine der Containeranlagen abgebaut. Weitere Container werden schrittweise im Zuge des Gesamtkonzepts entfernt. Der Neubau in Modulbauweise bietet eine zeitsparende Realisierungslösung, um kurzfristig mehr Raum zu schaffen.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Das neue, barrierefreie Gebäude zeichnet sich durch eine nachhaltige Bauplanung aus. Neben einem begrünten Flachdach und einer Photovoltaik-Anlage spielt besonders die Zirkularität der Baustoffe eine wichtige Rolle. Modulgebäude sind zu fast 100% sortenrein rückbaubar, und 96% aller verwendeten Baustoffe können in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Insbesondere der Hauptwerkstoff der Konstruktion, der Stahl, kann unbegrenzt wiederverwendet werden, was die hohen Anforderungen der DGNB-Zertifizierung erfüllt.

Die Konstruktion mit gedämmten Modulaußenwänden und einer Fassade aus Klinkerriemchen fügt sich optisch harmonisch in den Schulstandort ein und setzt durchgehende Fensterbänder sowie farbige Glaspaneele als gestalterische Akzente.

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