
Seit heute analysiert das System rund um die Uhr Blutproben und entlastet damit das Fachpersonal erheblich. Die Innovation ist mehr als ein technischer Fortschritt – sie ist eine Antwort auf den akuten Fachkräftemangel im Gesundheitswesen.
Tagsüber zwischen 7 und 16 Uhr unterstützen die beiden Roboterarme die menschlichen Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Arbeit in den Bereichen Klinische Chemie, Immunologie, Gerinnung und Hämatologie. Doch wenn die Mitarbeitenden in den Feierabend gehen, übernimmt die Technik komplett eigenständig. Bis zu 160 Proben pro Stunde schafft das System.
Robotertechnik gegen den Fachkräftemangel
Das Herzstück der Anlage bilden zwei ABB-Industrieroboter. Mit einer Armreichweite von 1,40 Metern nehmen sie dem Laborpersonal zahlreiche Handgriffe ab.
Die Investition in die Laborautomatisierung kommt nicht von ungefähr. Wie alle Krankenhäuser steht auch das Johanniter-Krankenhaus vor einer zentralen Herausforderung: Immer mehr erfahrene Medizinisch-Technische Laborassistenten gehen in den Ruhestand, während gleichzeitig der Nachwuchs fehlt. Das automatisierte System hilft dabei, das 3-Schichtsystem aufrechtzuerhalten und die Versorgungsqualität im Duisburger Westen zu sichern.