Duisburger Polizei legt neue Kriminalitätsstatistik vor

In Duisburg gibt es wieder mehr Kriminalität. In den Corona-Jahren hatte es deutlich weniger Straftaten gegeben. Jetzt steigen die Zahlen wieder.

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Bei vielen Delikten haben die Zahlen mittlerweile wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Die Polizei hat im vergangenen Jahr insgesamt 46.371 Straftaten registriert. Das sind 3.000 mehr als im Jahr davor. Vor allem gab es wieder mehr Einbrüche. Außerdem gab es deutlich mehr Fälle von Diebstahl und Körperverletzung. Polizeipräsident Alexander Dirselhuis sagt, dass die Pandemie im Hinblick auf die Kriminalität schon lange vorbei ist. Trotz Erfolgen in der Vergangenheit dürfe man jetzt nicht locker lassen. Die Arbeitsbelastung für die Polizei steigt. Es gibt mehr Mordkommissionen und zahlreiche Ermittlungsgruppen bei der Kripo. Nach Corona gibt es wieder mehr Gelegenheiten für Straftaten. Zum Beispiel hat die Zahl der Raubüberfälle und Schlägerein zugenommen. Auch bei Einbrüchen und Diebstählen ist eine kurzfristige Steigerung zu verzeichnen. Längerfristig betrachtet sinken die Zahlen aber. Über das Internet verübte Straftaten nehmen weiter zu. Vor allem gibt es immer mehr junge Tatverdächtige. Präventionskampagnen laufe deshalb auf Hochtouren.

Besondere Fälle im letzten Jahr

Unter den registrierten Straftaten waren auch einige herausragende Fälle. Allen voran die Schießerei Anfang Mai am Hamborner Altmarkt. Zwei Gruppen hatten ihre Streitigkeiten auf offener Straße mit Waffen ausgetragen. Die Ermittlungen zum Fall dauern noch heute an. Im September waren zwei Menschen bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe des Hauptbahnhofs ums Leben gekommen. Auch der Fall Kazim Tatar aus Moers hat die Duisburger Polizei beschäftigt. Die Leiche des Mannes wurde in einem Waldstück gefunden. Die Kripo hat unter anderem den Sohn des Toten festgenommen. Die Kriminalitätsstatistik des Landes NRW findet Ihr hier.

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