Duisburger Innenstadt 3 Jahre nach dem Bürgerentscheid gegen das DOC

Vor 3 Jahren hat sich Duisburg gegen das DOC am Hauptbahnhof entschieden. Nach dem Bürgerentscheid ist uns eine blühende Innenestadt versprochen worden. Die Kritiker wollten Ideen und Taten liefern. Das sind sie aber bis heute schuldig geblieben.

© Radio Duisburg

Erst war das Outlet im Duisburger Norden gescheitert - dann per Bürgerentscheid auch noch das DOC am Hauptbahnhof. Die Gegner waren sich einig: das DOC würde zur Verödung der Innenstadt führen. Geschäftesterben, Leerstand - das alles wollten sie verhindern. Statt dessen wurden uns Ideen für eine blühende Innenstadt mit tollen Läden und Sortimenten versprochen. Danach gefragt, wie sie das umsetzen wollten, konnten die DOC-Gegner meist aber nur wenig konkrete Antworten liefern. Drei Jahre nach dem DOC-Aus hat sich die Innenstadt nicht positiv entwickelt. Allein auf der Königstraße gibt es aktuell 12 Leerstände. Von den DOC-Gegnern und ihren Ideen hört man nichts mehr. "Da hätte mehr kommen können", hat uns zum beispiel Michael Rüscher von der IHK gesagt. Trotzdem ist er der Meinung, dass der Dialog für die Innenstadt erste Erfolge gezeigt hat - vor allem was die Attraktivität angeht. Rüscher nennt als Beispiele neue Pflastersteine auf der Königstraße und Streetworker für die Szene am Kuhtor. Dagmar Bungardt vom City-Management hält an der Meinung fest, dass man auf einem guten Weg gewesen sei. Sie schiebt die Schuld jetzt auf Corona, das alles im Keim erstickt habe. Der Dialog für die Innenstadt soll künftig aber fortgeführt werden. Hinter den Kulissen arbeite man an weiteren Projekten, sagt Bungardt. Eines davon sei die geplante App für die Duisburger Innenstadt. Wann diese genau fertig wird, kann das City Management aber nicht sagen.



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