Duisburger Einzelhandel in tiefer Krise

Das Coronavirus stürzt den Duisburger Einzelhandel in eine noch nie dagewesene Krise. Die Situation ist dramatisch, heißt es vom Einzelhandelsverband.

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Momentan herrsche nackte Existenzangst und Unsicherheit. Alle hoffen, dass der Spuk am 19. April ein Ende hat. Dann könne man trotz massiver Schäden durchatmen, sagt Wilhelm Bommann vom Einzelhandelsverband. Müssen die Geschäfte darüber hinaus aber noch länger geschlossen bleiben, gebe es viele Fragezeichen. Fakt ist: der verloren gegangene Umsatz kann nicht mehr eingeholt werden. Immerhin sei das Soforthilfeprogramm der Bundesregierung vorbildlich angelaufen, so Bommann. Er hat von etlichen Geschäftsleuten gehört, dass sie bereits einen positiven Bescheid bekommen haben und im Laufe der Woche mit Geld rechnen können.

Rücklagen sind nötig

Bei vielen Geschäften käme es jetzt auf das Eigenkapital an, sagt Bommann. Nur wer Geld in der Rückhand habe, könne die Phase der Schließung irgendwie überstehen. Es gibt bereits erste Prognosen die sagen, dass 20% der Läden die Situation nicht verkraften werden. Jetzt sei auch die Kulanz der Vermieter gefragt, so Bommann. Unternehmen wie Deichmann und H&M haben am Wochenende bereits angekündigt, dass sie keine Miete zahlen wollen.

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