Duisburg: Zehn-Zentner-Bombe mit Verzögerung erfolgreich entschärft
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.09.2025 05:05
Eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Mittwochabend in Kaßlerfeld für einen Großeinsatz gesorgt. Der 500-Kilogramm-Blindgänger wurde um 22.30 Uhr erfolgreich entschärft. Rund 1.400 Menschen konnten anschließend in ihre Häuser zurückkehren.

Bei Bauarbeiten in Kaßlerfeld ist gestern Mittag (23.09.) eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Bei Bauarbeiten an der Straße "Am Unkelstein" stießen Arbeiter am Mittag auf den gefährlichen Fund. Die britische Zehn-Zentner-Bombe war mit einem Aufschlagzünder ausgestattet, was die Entschärfung besonders heikel machte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte an und sperrte einen Radius von 600 Metern um die Fundstelle ab. Ursprünglich war die Entschärfung für 20 Uhr geplant.
Evakuierung betraf Wohngebiete und Gewerbebetriebe
Bis 18 Uhr mussten alle Bewohner im Sperrkreis ihre Häuser verlassen. Von der Evakuierung betroffen waren:
- Mehrere Wohngebiete in Kaßlerfeld
- Der Duisburger Innenhafen
- Verschiedene Gewerbebetriebe
- Ein Seniorenheim mit aufwendigen Krankentransporten
Entschärfung verzögerte sich - A40 zwischenzeitlich gesperrt
Die Evakuierung der 1.400 Anwohner dauerte länger als erwartet. Besonders die Krankentransporte aus dem Seniorenheim benötigten mehr Zeit. Deshalb verschob sich die geplante Entschärfung um mehr als zwei Stunden.
Während des Einsatzes war auch die Autobahn A40 gesperrt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Erfolgreiche Entschärfung um 22.30 Uhr
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die Bombe schließlich um 22.30 Uhr erfolgreich entschärfen. Der Zünder wurde noch vor Ort kontrolliert gesprengt, um jede weitere Gefahr auszuschließen. Zur Entwarnung ertönte die städtische Sirene im Stadtteil. Auch die Warn-App NINA informierte alle Betroffenen über das Ende des Einsatzes. Die Straßensperren und die Sperrung der A40 wurden umgehend aufgehoben.