Duisburg wieder im Schwarzbuch der Steuerverschwendung
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.10.2024 11:43
Duisburg hat es gleich zweimal ins neue Schwarzbuch der Steuerverschwendung geschafft. Der Bund der Steuerzahler kritisiert den Bau von zwei Güterterminals der Deutschen Bahn im Hafen sowie die langwierige Vermarktung des Grundstücks "Am alten Holzhafen" am Innenhafen.
100 Fälle von Steuergeldverschwendung stellt der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch "Die öffentliche Verschwendung" 2024 vor. 16 Fälle kommen aus Nordrhein-Westfalen. Sie zeigen beispielhaft, wie mangelhafte Planung, hohes Anspruchsdenken oder auch Bürokratie dazu führen, dass mehr Geld ausgegeben wird als notwendig.
Duisburg Fall 1
Im Jahr 2006 bestellte die Deutsche Bahn zwei Terminals für den Güterumschlag im Duisburger Binnenhafen, nach dem Bau begann 2016 dann der Probebetrieb. Kostenpunkt bis dahin: rd. 60 Mio. Euro. Auf den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage müssen die Steuerzahler allerdings immer noch warten – die Terminals stehen im Wesentlichen nur „so da“.
Duisburg Fall 2
Der Weg zur Vermarktung des Grundstücks „Am alten Holzhafen“ in Duisburg war lang und steinig. Doch es sieht so aus, als habe die Stadt mit der Stufenpromenade endlich die Kurve gekriegt.Im November 2023 verkaufte sie das Grundstück an einen Investor. Über den Baustart für die vorgesehenen sechs Gebäude kann die Stadt „keine Angaben machen“, doch im Sommer 2031 sollen sie fertig sein.