Duisburg bleibt Deutschlands digitales Schlusslicht bei Bürgerämtern
Veröffentlicht: Montag, 26.05.2025 14:05
Eine aktuelle Studie der Gisma University zeigt drastische Unterschiede bei der Digitalisierung deutscher Verwaltungen.

Duisburg erneut auf dem letzten Platz
Die Analyse der 20 größten deutschen Städte offenbart ein starkes Gefälle in der digitalen Verwaltung. Duisburg landet mit nur 6 von 22 möglichen Punkten erneut auf dem letzten Platz, während Frankfurt am Main mit 18 Punkten die Spitze anführt. Die Mainmetropole bietet damit dreimal so viele Online-Services wie das Schlusslicht Duisburg.
Die Forscher untersuchten elf zentrale Verwaltungsdienstleistungen und bewerteten deren digitale Verfügbarkeit nach einem dreistufigen System: Vollständig digitale Angebote erhielten zwei Punkte, E-Mail-basierte Services einen Punkt. Halbe Punkte gab es für teilweise digitalisierte Prozesse.
Kaum Fortschritte bei den Schlusslichtern
Duisburg stagniert weiterhin bei nur sechs Punkten und bietet Bürgern nach wie vor fast ausschließlich analoge Verwaltungswege. Die Studie belegt eine zunehmende digitale Spaltung zwischen progressiven und rückständigen Kommunen. Während Spitzenreiter wie Frankfurt ihre Bürger bereits umfassend digital bedienen, müssen Duisburger weiterhin persönlich zum Amt oder greifen zum Telefon.
Diese Unterschiede betreffen alltägliche Services wie Hundesteuer-Anmeldungen, Meldebescheinigungen oder Gewerbeanmeldungen – Dienstleistungen, die das Leben der Bürger erheblich erleichtern könnten.