Duisburg bekommt Gedenktafel für Currywurst-Erfinder
Veröffentlicht: Dienstag, 23.09.2025 10:30
Die ewige Debatte um die Erfindung der Currywurst ist entschieden: Duisburg war's! Am Montag hat die Stadt eine Gedenktafel enthüllt.

Der Streit um die wahre Heimat der Currywurst ist endlich beigelegt. Nicht Berlin, nicht Hamburg – Duisburg ist der Geburtsort des deutschen Kult-Snacks. Diese Erkenntnis untermauern Tim Koch und Gregor Lauenburger in ihrem 2024 erschienenen Buch "Alles Currywurst – oder was?". Am Montag (22.09) ist diese historische Tatsache mit einer Gedenktafel gewürdigt worden.
Der wahre Erfinder: Johann-Peter Hildebrand
Bereits 1936 servierte Johann-Peter Hildebrand in seiner Imbissbude erstmals eine Bratwurst mit der damals noch exotischen Kombination aus Tomatensauce und Currypulver. Damit liegt seine Erfindung ganze 13 Jahre vor der oft zitierten Berliner Version von Herta Heuwer aus dem Jahr 1949. Die legendäre "Peter Pomms Pusztettenstube" am August-Bebel-Platz in Marxloh ist bis heute in Betrieb und wird mittlerweile von Hildebrands Enkelin geführt. Die Familientradition lebt damit bereits in dritter Generation weiter.
Kult-Status durch den TATORT
Die Imbissbude erlangte überregionale Bekanntheit, als Schauspieler Götz George alias Kommissar Horst Schimanski dort im TATORT "Grenzgänger" von 1981 einkehrte. Seitdem ist "Peter Pomm" nicht nur bei Duisburgern, sondern bei Currywurst-Fans in ganz Deutschland ein Begriff.
Feierliche Enthüllung am Montag
Am Montag, den 22. September 2024, um 12 Uhr war es dann soweit: Die Gedenktafel direkt neben dem Eingang an der Wand der historischen Imbissstube wurde enthüllt. Die Tafel würdigt Johann-Peter Hildebrand als Erfinder der Currywurst und macht die historische Bedeutung des Ortes für alle sichtbar.