Duisburg baut Trinkwasserbrunnen-Netz aus

Die Stadt Duisburg startet eine große Offensive gegen heiße Sommertage: In den kommenden Wochen entstehen in sechs Stadtbezirken moderne Trinkwasserbrunnen. Den Auftakt machte heute der erste Brunnen auf dem Kometenplatz in Walsum.

© Stadt Duisburg

Duisburg baut das Netz an Trinkwasserbrunnen aus. Der erste neue Brunnen ist heute (11.8.) auf dem Kometenplatz in Walsum eingeweiht worden.

OB Link: "Klares Zeichen für mehr Lebensqualität"

"Das Wetter wird extremer, die Sommer heißer – darauf reagieren wir mit Trinkwasserbrunnen an zentralen Orten in ganz Duisburg", erklärt Oberbürgermeister Sören Link. Die neuen Anlagen seien ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Stadt. Fünf weitere Brunnen folgen in den nächsten Wochen: auf der Von-der-Mark-Straße in Meiderich, auf dem Heinz-Bünk-Platz in Großenbaum, auf der Friedrich-Alfred-Straße in Rheinhausen, auf dem Bismarckplatz in Homberg sowie auf dem Hamborner Altmarkt.

Mehr als nur Durstlöscher: Klimaschutz und Stadtattraktivität

Die öffentlichen Wasserspender haben einen doppelten Nutzen, betont Matthias Simons, Leiter des Umweltamtes: "Wir schaffen eine wichtige Infrastruktur für heiße Tage und steigern gleichzeitig die Attraktivität unserer Plätze." Zusätzlich unterstützen die Brunnen aktiv den Umweltschutz. Die neuen Anlagen ergänzen die bereits bestehenden zwei Brunnen auf der Königstraße in der Stadtmitte. Sie bilden den Auftakt für den geplanten Ausbau der sogenannten blauen Infrastruktur.

Großprojekt: 45 weitere Brunnen in drei Jahren geplant

Die sechs Brunnen sind erst der Anfang eines ehrgeizigen Vorhabens: In den nächsten drei Jahren sollen 45 weitere Trinkwasserbrunnen im gesamten Stadtgebiet entstehen. Ziel ist es, an stark frequentierten Orten kostenlosen Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen.

EU fördert Projekt mit 1,2 Millionen Euro

Das Gesamtprojekt kostet 1,4 Millionen Euro. Dank einer Förderzusage im Rahmen des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen übernimmt die EU 80 Prozent der Kosten – das sind rund 1,2 Millionen Euro. Die Standortauswahl erfolgte in enger Abstimmung mit Netze Duisburg, die auch für Bau und Betrieb der Brunnen verantwortlich sind. So ist eine bedarfsgerechte Verteilung im gesamten Stadtgebiet gesichert.

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