Drogen und Waffen: 42-Jähriger zu Gefängnisstrafe verurteilt

Wegen bewaffneten Drogenhandels und Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilte das Landgericht am König-Heinrich-Platz heute einen 42-jährigen Innenstadtbewohner zu fünf Jahren und acht Monaten Haft.

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Im März war der Mann unter Verdacht geraten, mehrere Gebäude in der Innenstadt mit Graffiti beschmiert zu haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden 1.750 Gramm Amphetamin und eine Sammlung gefährlicher Gegenstände gefunden. Neben Gas- und täuschend echt aussehenden Soft-Air-Pistolen wurden moderne Hochleistungs-Schleudern, hunderte als Munition dienende Stahlkugeln, eine Machete und ein Tomahawk gefunden. Zudem noch zig selbstgebaut Hiebwaffen, darunter Knüppel mit Metallverdickungen, durch Eisenketten verbundene Stangen und Morgensterne. Kurz vor Schluss der Beweisaufnahme legte der Angeklagte heute noch ein Geständnis ab. Er räumte ein, in erheblichem Umfang mit Drogen gehandelt zu haben, um seinen eigenen Konsum zu finanzieren. Die selbstgebastelten Waffen habe er aus reiner Langeweile angefertigt. Mit dem Urteil ordnete das Gericht die Unterbringung des Mannes in einer Entziehungsanstalt an. Zehn Monate wird er nun noch im Gefängnis sitzen, bevor er eine Therapie in einer geschlossenen Einrichtung antreten kann. 

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