Corona-Schnelltests in Altenheimen: Kritik auch aus Duisburg

Das Land NRW setzt jetzt verstärkt auf Corona-Schnelltests in Altenheimen. Die neuen Pläne der Landesregierung stoßen allerdings auf teils heftige Kritik, auch von Duisburger Trägern.

 Ein Corona Test-Set liegt beim Gesundheitsamt auf einem Tisch.
© Reto Klar / Funke Foto Services

Die Duisburger Träger fühlen sich allein gelassen. Sie müssen die Corona-Tests selbst organisieren. Das größte Problem dabei sind wohl fehlende Mitarbeiter: Von der AWO heißt es zum Beispiel, wenn die Mitarbeiter Corona-Tests durchführen, haben sie wesentlich weniger Zeit für ihre anderen Aufgaben. Mit dem aktuellen Personal sei das kaum zu stemmen.

Auch das evangelische Christopherunswerk kann das nach eigenen Angaben personell nur mit außerster Mühe hinbekommen. Es hat 10.000 Tests auf Lager, um in den Duisburger Pflegeheimen Mitarbeiter und Bewohner alle 2 Wochen zu testen. Die Vorbereitungen dafür waren sehr aufwändig: Abläufe mussten mit den Mitarbeitern koordiniert, in den Wohnbereichen mussten Testräumlichkeiten vorbereitet werden. Das Christopheruswerk hat ein mobiles Team eingerichtet, das Schnelltests durchführen und das Personal in den Pflegeheimen schulen darf.

Außerdem zeitintensiv: Das Christopheruswerk musste erst Briefe mit Einverständniserklärungen an Betreuer schicken, wenn die Bewohner nicht mehr selbst entscheiden können, ob sie dem Test zustimmen.

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