Cannabisplantage im Hochbunker: Prozessauftakt am Duisburger Landgericht

Über ein Jahr lang sollen die vier beschuldigten Männer eine Cannabisplantage im Werthacker betrieben haben. Erster Beschuldigter legt ein Geständnis ab.

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Wegen bandenmäßigen Drogenhandels stehen seit heute drei 27 bis 40 Jahre alte Duisburger und ein 34-jähriger Mann aus Tönisvorst vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz. Gemeinsam sollen sie vom Frühjahr 2020 bis zum Zugriff der Polizei im April 2021 im Hochbunker der Werthacker-Siedlung in Duissern eine hoch professionelle Drogenplantage betrieben haben.

2330 Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien wurden sichergestellt. Fünf Kilo sollen die Angeklagten mindestens bereits geerntet haben. Hochrechnungen von Experten des Landeskriminalamtes gehen allerdings von einer möglichen jährlichen Produktionskapazität von bis zu 400 Kilo aus.

Nur einer der Männer, der 34-jährige Tönisvorster, legte zu Beginn des Prozesses ein Geständnis ab. Er sei nur als Teilzeit-Gärtner in der Anlage tätig gewesen und sei dafür mit insgesamt 600 Gramm Marihuana bezahlt worden. Für das Verfahren sind bis 11. März noch vier weitere Verhandlungstage geplant.

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