Bilanz Clankriminalität

Die Bekämpfung krimineller Clans ist zu einem Schwerpunkt des NRW-Innenministeriums geworden. Innenminister Herbert Reul eine erste Bilanz im Kampf gegen die Clankriminalität, auch hier in Duisburg, gezogen.

© Radio Duisburg

Von Juli 2018 bis August 2021 hat die Polizei NRW-weit bei mehr als 1.800 Razzien über 4.500 Objekte kontrolliert. Es gab über 2.400 Strafanzeigen und mehr als 12.000 Verwarngelder. Die Summe bei unter anderem beschlagnahmten Bargeld, Immobilien oder Fahrzeugen hat sich im Vergleich zu 2017 fast vervierfacht und lag 2020 bei vier Millionen Euro. „Bei der Frage ‚Was haben wir den Kriminellen weggenommen?‘ haben wir erhebliche Fortschritte gemacht“, sagte Innenminister Reul. „Wir gehen den kriminellen Clans an ihre Existenz.“ Auch die Zahl der Haftbefehle ist um 50 Prozent gestiegen: 2017 wurden 24 Haftbefehle erlassen, 2019 waren es 32, 2020 schließlich 36. Im Kampf gegen Clans arbeiten außerdem Ermittler aus Duisburg und dem Ruhrgebiet seit über einem Jahr eng als "Sicherheitskooperation Ruhr" zusammen.  


Erst vergangenen Donnerstag (26.8.) hatte die Polizei an mehreren Stellen im Stadtgebiet Autofahrer kontrolliert. Bei der Sonderaktion standen Verkehrssünder, Schuldner und Erkenntnisse zur Clankriminalität im Fokus. In Hochfeld wurde ein 59-Jähriger festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde.  

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