Bahnstreik

Die Lokführergewerkschaft GDL hat zum Bahnstreik aufgerufen. Der Personenverkehr ist seit zwei Uhr nachts betroffen - und das für insgesamt 48 Stunden. In Duisburg fahren aber auch noch private Anbieter.

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Es geht natürlich ums Geld. Die GDL will eine Nullrunde im laufenden Jahr nicht akzeptieren. Sie verlangt für die Beschäftigten eine deutliche Corona-Prämie und 3,2 % mehr Lohn. Die Bahn verweist auf Milliardenverluste während der Corona-Pandemie und große Flutschäden - und will Erhöhungen deshalb erst später. Der letzte GDL-Streik liegt schon sechs Jahre zurück. Da hatte die Bahn mit einem Notfahrplan zumindest etwas Betrieb aufrechterhalten können. Eine Sprecherin hat den Streik jetzt als "Schlag ins Gesicht" bezeichnet. 

Notfahrplan und Privatbahn

Laut Bahn fährt nur jeder vierte Fernzug. Die Hauptverbindungen sollen aufrecht erhalten bleiben. Außerdem halten Züge an wichtigen Bahnhöfen und Flughäfen, heißt es. Die Bahn zeigt sich Kunden gegenüber kulant. Für die Streiktage gebuchte Fahrkarten bleiben gültig und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen fällt weg. Tickets werden aber auch kostenfrei erstattet. Für den Regional- und S-Bahnverkehr gibt es ebenfalls Ersatzfahrpläne.

Private Anbieter wie Abellio oder die Nordwestbahn sind nicht direkt von den Streikmaßnahmen betroffen. Sie verhandeln eigene Tarifverträge mit den Gewerkschaften aus. Durch die Streikmaßnahmen bei der DB kann es aber zu besetzten Gleisen, Abstellungen sowie unbesetzten Stellwerken kommen.

Unter folgendem Link findet ihr Infos zu den Bahnanbietern und den Abfahrtsmonitor vom Duisburger Hauptbahnhof.

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