Auto selbst reparieren: Das geht und da muss man vorsichtig sein

Selbst reparieren ist im Trend, auch weil Reparieren lassen immer teurer wird und man sich das oft gar nicht mehr leisten kann oder will. Wir haben die Tipps vom ADAC-Experten dazu.

© ADAC/ Wolfgang Grube

Einfache Arbeiten ruhig selbst machen

Viele kleine Dinge kann man laut Thomas Muether vom ADAC selbst am Auto reparieren. So kann man zum Beispiel eine Sicherung austauschen. Wichtig dabei ist es, sich an die Bedienungsanleitung zu halten. Ein falsche Sicherung und es geht nicht. Außerdem ist auch eine erweiterte Fahrzeugpflege möglich, so Muether. Etwa das Fetten von Türscharnieren oder Schlössern. Oder auch das Ausbessern eines Steinschlags auf der Motorhaube mit einem Lackstift.

Vorsicht bei Bremsen und Elektrik

Es gibt aber auch Dinge, von denen man besser die Finger lassen sollte. So ist etwa ein Eingriff in die Fahrzeugelektrik oder in die Bremsanlage ein absolutes No-Go für einen Laien. Und selbst beim Reifenwechsel sollte man überlegen, ob man dazu das Equipment und die Erfahrung hat. Wer da unsicher ist, sollte die Reifen lieber in der Werkstatt wechseln lassen.

Angenommen, man hat an seinem Wagen rumgeschraubt, ein kaputtes Teil ausgetauscht und dann gibt es ein Problem, weil es doch nicht so gut geklappt hat. Dann ist dasdann mein eigenes Verschulden, sagt Muether. Dann muss man die Mehrkosten selbst tragen und es kann dadurch auch sein, dass Garantieansprüche erlöschen. Gleiches gilt, wenn man die Serviceintervalle für sein Fahrzeug nicht einhält.

Schlechte Reperaturen können teuer werden und sind möglicherweise gefährlich

Bei einem Unfall kann es nach einer schlampigen Reparatur richtig unangenehm werden. "Wenn ein Unfall passiert, weil ein Auto nicht sachgemäß gewartet worden ist und ich vielleicht nur selbst irgendwie daran herumgedoktert habe, dann kann ein Mitverschulden in Betracht kommen.", der ADAC-Experte. Dann kann es sein, dass die Versicherung Leistungen kürzt oder sogar komplett verweigert.

Autoren: Thorsten Adolphs/David Müller

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