Amtsgericht Duisburg verurteilt Betrüger

Ein 27-jähriger Mann aus Krefeld ist vom Amtsgericht Duisburg wegen bandenmäßigen Betrugs zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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Das Duisburger Amtsgericht hat einen 27-jährigen Betrüger verurteilt. Er hatte versucht, eine 85-jährige Duisburgerin um 29.000 Euro zu betrügen.

Falsche Polizistin fordert Kaution für angeblichen Unfall

Am 14. September 2023 erhielt die Seniorin einen Anruf von einer unbekannten Frau, die sich als Polizistin ausgab. Die Betrügerin behauptete, der Sohn der 85-Jährigen habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine Gefängnisstrafe zu verhindern, müsse die Mutter sofort 29.000 Euro Kaution zahlen. Die Anruferin forderte die Rentnerin auf, Schmuck und Bargeld in eine Tüte zu packen und zur Abholung vor die Haustür zu legen. Doch die aufmerksame Duisburgerin durchschaute den Betrugsversuch schnell.

Seniorin überführt Täter

Der 85-Jährigen kam die Geschichte sofort verdächtig vor – nicht zuletzt, weil ihr Sohn im selben Haus wohnt und sie ihn kurz zuvor noch gesehen hatte. Statt auf die Forderung einzugehen, alarmierte sie die echte Polizei und entwickelte einen cleveren Plan. Sie gab dem Abholer eine falsche Adresse durch, wo bereits die echten Beamten auf ihn warteten. Der 27-Jährige tappte in die Falle und wurde festgenommen.

Geständnis vor Gericht

Vor dem Schöffengericht legte der Krefelder ein umfassendes Geständnis ab. Für die Abholung des Geldes waren ihm 1000 Euro Lohn versprochen worden. Das Gericht verhängte eine zweijährige Freiheitsstrafe, setzte deren Vollstreckung jedoch für drei Jahre zur Bewährung aus.

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