20 Jahre "Rage against Racism"

Das Duisburger Metal-Festival feiert sein Jubiläum und setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung.

"Rage against Racism" feiert Jubiläum
© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services

Wenn 14 internationale Metal-Bands vor der historischen Kulisse der Friemersheimer Mühle auftreten, geht es um weit mehr als nur Musik. Das Festival "Rage Against Racism" in Duisburg feiert am 20. und 21. Juni sein 20-jähriges Bestehen – und bleibt dabei seinem Grundsatz treu: laute Musik für eine tolerantere Welt. Seit zwei Jahrzehnten verwandelt sich die Anlage, rundum die Mühle, in eine Bühne des friedlichen Protests gegen Fremdenfeindlichkeit und Extremismus.

Ein Festival, das Geschichte schreibt

Was 2004 als kleine Initiative begann, hat sich zu einem weit über Duisburgs Stadtgrenzen hinaus bekannten Event entwickelt. Eins hat sich dabei aber nicht verändert:

Das Festival dient nicht nur der Unterhaltung, sondern auch als Plattform für soziales Engagement und Aufklärungsarbeit. Wir möchten junge Menschen ermutigen, sich gegen Extremismus und Diskriminierung zu positionieren.

erklärt Jan Wirtgen, Vorsitzender des veranstaltenden Vereins "Inne Mühle e.V."

Das Pay-what-you-want-Modell

Trotz steigender Kosten hält das Festival an seinem Grundprinzip fest: Musik für alle, unabhängig vom Geldbeutel. 2024 führten die Organisatoren erstmals ein Pay-what-you-want-Modell ein, eine Idee der IST-Hochschule für Management aus Düsseldorf, die das Festival seit drei Jahren wissenschaftlich begleitet.

Wir ermutigen jeden dazu, das zu geben, was er kann oder bereit ist zu geben,

so Wirtgen.

Das Festival wird dabei von einem starken Netzwerk getragen: Der Verein "Inne Mühle e.V.", das städtische Kinder- und Jugendzentrum "Die Mühle" und das Jugendamt Duisburg arbeiten Hand in Hand. Als Hauptsponsor unterstützt die Sparkasse Duisburg das Event, auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gehört zu den Förderern.

Das Line-Up

Die diesjährigen Headliner sind "The Unguided" aus Schweden und "Dymytry" aus Tschechien. Insgesamt treten 14 Bands auf – etablierte Acts bis zu vielversprechende Newcomer – verwandeln das Wochenende in ein kraftvolles Statement für Vielfalt und Toleranz. Das gesamt Line-Up findet ihr hier.

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